Das Gehirn ist die Basis unseres Erlebens und Verhaltens. Neue apparative Methoden der Hirnforschung, allen voran die funktionelle Kernspintomographie, haben in den letzten zwanzig Jahren bahnbrechende, unerwartete, und unmittelbar praktisch umsetzbare Einsichten in Gehirn und Verhalten vermittelt. Trotz aller Erkenntnisfortschritte sind diese Methoden jedoch nicht hinreichend, um vollständig zu verstehen wie sich menschliches Fühlen, Denken, Planen und Handeln aus den Aktivierungsmustern fast unzähliger Neuronen ableitet.
Unser Leitbild:
Das Ziel des Forschungsnetzwerkes Gehirn und Verhalten an der Universität Graz ist es, die Grundlagen menschlichen Fühlens und Handelns mit einer bewusst multimethodalen und interdisziplinären Herangehensweise weiter aufzuklären. Hier werden modernste bildgebende Verfahren der Hirnforschung und neue Techniken der non-invasiven Hirnstimulation mit innovativen sowie klassischen verhaltenswissenschaftlichen Methoden kombiniert. Auf diesem Wege werden Antworten auf zentrale, gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit gefunden. In den heutigen Leistungs- und Wissensgesellschaften sind dies zum einem Kompetenzen zuverlässig zu erkennen und auszuschöpfen, diese optimal zu fördern und langfristig zu erhalten. Zum anderen muss dabei die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes einzelnen bewahrt, geschützt und wenn nötig bestmöglich wiederhergestellt werden.
Unter den beiden großen Forschungsbereichen der Kompetenz und der Gesundheit sind im Forschungsnetzwerk Gehirn und Verhalten eine Reihe von Forschungsfeldern zusammengeführt. Die Breite dieser Forschungsfragen wird nicht nur in der Breite der Themen, sondern auch in der Breite der beteiligten Personen deutlich. Im Forschungsnetzwerk arbeiten Forscherinnen und Forscher aus allen 6 Fakultäten der KFU und aus verschiedenen Instituten aller Grazer Universitäten produktiv in einem offenen Netzwerk zusammen. Sie vereinen damit kooperativ ein breites Spektrum an Methoden die von der Molekularen Ebene (Pharmazie, Genetik) über die morphologische und funktionelle Struktur des Gehirns zu übergreifenden Fragen nach der menschlichen Natur reicht. Als gemeinsame Basis steht das Bestreben, mit einer empirisch-experimentellen Herangehensweise Erkenntnisgewinn und Fortschritt zu schaffen.
Sprecherinnen
Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr.rer.nat. Anja Ischebeck
+43 316 380 - 5118
Institut für Psychologie
https://online.uni-graz.at/kfu_online/wbForschungsportal.cbShowPortal?pPersonNr=67037&pMode=E
Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr.phil. Katja Corcoran
+43 316 380 - 8520
Institut für Psychologie
https://online.uni-graz.at/kfu_online/pl/ui/$ctx/wbforschungsportal.cbshowportal?pPersonNr=96344