Neuro- und verhaltenswissenschaftliche Methoden
Im Forschungsnetzwerk ist eine Vielzahl an Methoden vereint, z.B. die Untersuchung der morphologischen und funktionelle Struktur des Gehirns oder Verhaltensbeobachtungen.
Mit neurowissenschaftlichen Methoden ist es möglich, die Funktionsweise des Gehirns aufzudecken bzw. gezielt zu beeinflussen und dies zu beobachtbarem Verhalten in Bezug zu setzen. Durch die Erfassung sogenannter zentral-nervöser Indikatoren lassen sich Aufschlüsse über die zeitliche Abfolge verschiedener Prozesse, wie z. B. Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis oder Emotion, sowie der daran beteiligten Gehirnstrukturen gewinnen. Neurowissenschaftliche Methoden erlauben neben der Untersuchung der „normalen“ Funktionsweise auch die Untersuchung von veränderter Funktion oder Struktur des Gehirns bei pathologischen Prozessen und Interventionen bzw. Trainings.
Mit verhaltenswissenschaftlichen Methoden wird Verhalten objektiv beschreibbar und meßbar gemacht. Damit lassen sich komplexe Kommunikationsmuster erforschen, die zeitliche Abfolge von kognitiven Prozessen aufklären und kognitive Einschränkungen, z.B. bei Schlaganfallspatienten, genau beschreiben und mit Gesunden vergleichen. Verhaltenswissenschaftliche Methoden erlauben es auch, menschliche Fähigkeiten und Charaktereigenschaften individuell zu erfassen und in Relation mit der Allgemeinheit darzustellen.