Kognitive Fähigkeiten und Kompetenzunterschiede
Kognitive Fähigkeiten und Kompetenzen spielen eine entscheidende Rolle in der Ausbildung, Berufserfolg sowie auch im Alltag. Das Forschungsfeld Kognitive Fähigkeiten und Kompetenzunterschiede des Forschungsnetzwerks Gehirn und Verhalten widmet sich der Erforschung von kognitiven Merkmalen aus psychometrischer und neurowissenschaftlicher Perspektive. Dazu zählen beispielsweise Basiskompetenzen wie Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz, breite Fähigkeiten wie Intelligenz, Kreativität und Aufmerksamkeitskontrolle, aber auch sozial-emotionale Kompetenzen und Motivation.
Zentrale Ziele dieses Forschungsfeldes sind:
- Die Entwicklung von messgenauen, validen und effizienten Testverfahren.
- Die neurowissenschaftliche Untersuchung spezifischer Fähigkeiten und Defiziten.
- Die Evaluation kognitiver Trainings und Interventionen auf Ebene der Leistung und des Gehirns.
- Konzeption, Entwicklung, und Evaluation von Tests und Aufnahmeverfahren vor allem für den sekundären und tertiären Bildungssektor und öffentlichen Dienst.
In unserer Forschung verwenden und kombinieren wir aktuellste Methoden. Dazu zählen psychometrische Tests auf Basis der Probabilistischen Testtheorie, adaptives Testen, und automatische Itemgenerierung. Neurowissenschaftliche Untersuchungen verwenden unter anderem Magnetresonanztomografie (MRT) und Elektroenzephalographie (EEG) zur umfassenden Messung funktionaler und struktureller Merkmale des Gehirns. Weitere typische Methoden umfassen Eye-Tracking, psychophysiologische Messungen, und transkranielle Gehirnstimulation.
Aktuelle Drittmittelprojekte
- Wholesome Gaming: Identifying positive human-media interactions using community trace data. 2023-2027. Finanziert durch Unviersität Graz (Profilbildender Bereich COLIBRI). Projektleiter: Manuel Ninaus.
- Neurocognitive mechanisms of metacognition in arithmetic. 2023-2027. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter:Stephan Vogel.
- Encoding-specificity in bilingual content learning: Scrutinizing language switching costs in mathematical knowledge acquisition (BILMATH). 2023-2026. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter: Roland Grabner.
- Advancements in Divergent Thinking Assessment. 2022-2026. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter: Mathias Benedek.
- Entwicklung und Durchführung eines Online-Assessments für das Aufnahmeverfahren Lehramt Quereinstieg. 2022-2024. Finanziert durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Projektleiter: Aljoscha Neubauer.
- How many roads must people walk down before they solve a creativity task? A bottom-up approach to investigate the dose-response relationship between physical activity and creative ideation performance in the field. 2022-2023. Finanziert durch die APA (American Psychological Association). Projektleiter: Christian Rominger.
- When and how to be creative? Neuro-cognitive investigation creative metacognition. 2021-2023. Finanhziert durch die Europäische Kommission (Marie-Sklodowska-Curie-Fellowship). Projektleiter: Mathias Benedek.
- Ocular mechanisms in internally directed cognition (EyeMag 2). 2021-2024. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter: Mathias Benedek.
- PädagogInnenbildung Neu – Development and Implementation of a common selection procedure for teacher students [Entwicklung und Umsetzung eines Zulassungsverfahrens für die LehrerInnenausbildung], seit 2013. Finanziert aus den HRSM des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und WIrtschaft. Projektleiter: Aljoscha Neubauer.
- Steirisches Talentecenter der WKO – Automatische Generierung und Bereitstellung von Testaufgaben zur Messung kognitiver Fähigkeiten sowie eines Fragebogens zur Erfassung von Interessenausrichtungen, seit 2016. Finanziert durch Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Wien). Projektleiter: Martin Arendasy, Roland Grabner und Manuela Paechter.
- MedAT (Zulassungsverfahren der österr. Medizinischen Universitäten zu den Diplomstudien Humanmedizin & Zahnmedizin), seit 2012. Projektleitung: Martin Arendasy