Kognitive Fähigkeiten und Kompetenzunterschiede

Kognitive Fähigkeiten und Kompetenzen spielen eine entscheidende Rolle in der Ausbildung, Berufserfolg sowie auch im Alltag. Das Forschungsfeld Kognitive Fähigkeiten und Kompetenzunterschiede des Forschungsnetzwerks Gehirn und Verhalten widmet sich der Erforschung von kognitiven Merkmalen aus psychometrischer und neurowissenschaftlicher Perspektive. Dazu zählen beispielsweise Basiskompetenzen wie Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz, breite Fähigkeiten wie Intelligenz, Kreativität und Aufmerksamkeitskontrolle, aber auch sozial-emotionale Kompetenzen und Motivation.
Zentrale Ziele dieses Forschungsfeldes sind:
- Die Entwicklung von messgenauen, validen und effizienten Testverfahren.
- Die neurowissenschaftliche Untersuchung spezifischer Fähigkeiten und Defiziten.
- Die Evaluation kognitiver Trainings und Interventionen auf Ebene der Leistung und des Gehirns.
- Konzeption, Entwicklung, und Evaluation von Tests und Aufnahmeverfahren vor allem für den sekundären und tertiären Bildungssektor und öffentlichen Dienst.
In unserer Forschung verwenden und kombinieren wir aktuellste Methoden. Dazu zählen psychometrische Tests auf Basis der Probabilistischen Testtheorie, adaptives Testen, und automatische Itemgenerierung. Neurowissenschaftliche Untersuchungen verwenden unter anderem Magnetresonanztomografie (MRT) und Elektroenzephalographie (EEG) zur umfassenden Messung funktionaler und struktureller Merkmale des Gehirns. Weitere typische Methoden umfassen Eye-Tracking, psychophysiologische Messungen, und transkranielle Gehirnstimulation.
Aktuelle Drittmittelprojekte
- The dark matter of the human brain. 2025-2027. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiterin: Natalia Zaretskaya.
- Endorse Creative Harm – Think Creative Harm – Do Creative Harm? Predicting malevolent creativity implementation from idea perception and idea generation. 2024-2027. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiterin: Corinna Perchtold-Stefan.
- Wholesome Gaming: Identifying positive human-media interactions using community trace data. 2023-2027. Finanziert durch Universität Graz (Profilbildender Bereich COLIBRI). Projektleiter: Manuel Ninaus.
- Neurocognitive mechanisms of metacognition in arithmetic. 2023-2027. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter: Stephan Vogel.
- Encoding-specificity in bilingual content learning: Scrutinizing language switching costs in mathematical knowledge acquisition (BILMATH). 2023-2026. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter: Roland Grabner.
- Advancements in Divergent Thinking Assessment. 2022-2026. Finanziert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Projektleiter: Mathias Benedek.
- PädagogInnenbildung Neu – Development and Implementation of a common selection procedure for teacher students [Entwicklung und Umsetzung eines Zulassungsverfahrens für die LehrerInnenausbildung], seit 2013. Finanziert aus den HRSM des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Projektleiter: Aljoscha Neubauer.
- Steirisches Talentecenter der WKO – Automatische Generierung und Bereitstellung von Testaufgaben zur Messung kognitiver Fähigkeiten sowie eines Fragebogens zur Erfassung von Interessenausrichtungen, seit 2016. Finanziert durch Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Wien). Projektleiter: Martin Arendasy, Roland Grabner und Manuela Paechter.
- MedAT (Zulassungsverfahren der österr. Medizinischen Universitäten zu den Diplomstudien Humanmedizin & Zahnmedizin), seit 2012. Projektleitung: Martin Arendasy
Koordinator
